Der Kilimandscharo in Tansania, mit 5895 Metern Afrikas höchster Gipfel, fasziniert Alpinisten und Bergfreunde aus aller Welt. Von tropischem Regenwald über üppige Graslandschaften bis hin zu kargen Felsen in eisiger Höhe, das Bergmassiv mit seinen drei Gipfeln, Kibo, Shira und Mawenzi, präsentiert sich stets vielseitig und abwechslungsreich.

Die Reisevorbereitungen vor der Besteigung des Kilimandscharo

Die Besteigung des „Dach Afrikas“ erfordert glücklicherweise weder alpinistische Fähigkeiten noch Erfahrung mit Steigeisen und Eispickel, eine gute Grundkondition, Gesundheit und die nötige Prise Abenteuerlust reichen für die 10-14 tägige Tour völlig aus. Je nach Kondition empfiehlt es sich als Vorbereitung ein halbes Jahr wöchentlich mehrstündige, idealerweise auch mehrtägige Wanderungen zu unternehmen. Impfungen gegen Gelbfieber, sowie Hepatitis A und B werden empfohlen, und auch ein prophylaktischer Schutz gegen die in Tansania verbreitete Malaria kann sinnvoll sein.

Eine Giraffe in der Wildnis und der mit leicht Schnee bedeckte Kilimandscharo im Hintergrund.
Bild von Herbert Aust auf Pixabay

Die Besteigung des Kilimanscharo ist nur mit einem Bergführer möglich

Abhängig von Länge und Qualität der Reise und der bevorzugten Route werden sich die Kosten einer Kilimandscharo-Besteigung auf etwa 2000 bis 4000 Euro belaufen. Darin enthalten sind auch die Anreise, Vorbereitung umd immer die notwendige Permit (Genehmigung), Bergführer und Träger und Verpflegung.

Individuelle Besteigungen sind nicht möglich, dafür ist man auf den diversen Routen mit einem erfahrenen Team immer sicher unterwegs und eine nahrhafte, einfache Verpflegung und unbedenkliches Trinkwasser werden organisiert. Außerdem weiß der Guide, wann es sinnvoll ist etwas langsamer zu gehen und so Auswirkungen der Höhenkrankheit, wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder gar Lungen- und Hirnödeme, zu vermeiden. Trotz Äquator-Nähe wird es auf den Höhen des Kilimandscharo kalt, neben einer einfachen Wanderausrüstung sollte man deshalb auf jeden Fall auch genügend warme Kleidung, Handschuhe und einen, für Temperaturen von bis zu minus 15 Grad tauglichen, Schlafsack mitnehmen.

Es gibt verschiedene Routen um den Kilimanscharo zu besteigen

Die Anreise erfolgt üblicherweise über den Kilimandscharo International Airport nahe der Stadt Moshi. Danach geht es dann individuell weiter zum jeweiligen Startpunkt der gewählten Route. Entscheidet man sich für einen der üblicheren Aufstiege, etwa der populären Marangu-Route, darf man nicht damit rechnen, mit Berg und Natur allein unterwegs zu sein. Dafür bieten die Übernachtungen in Hütten statt in Zelten etwas besseren Komfort und das Erreichen des Gipfels ist bei relativ einfachen Bedingungen fast schon garantiert.

Beleuchtete Zelte in der dunklen Nacht mit vielen kleinen Sternen am Himmel.
Zeltcamp Kilimandscharo – Bild von Christian Hennig auf Pixabay

Die ebenso beliebte Machame-Route verlangt etwas mehr Kondition, bietet dafür aber fantastische Ausblicke und ist deutlich abwechslungsreicher. Wer lieber mehr für sich ist, und Karawanen am Berg vermeiden möchte, dem sei die Lemosho-Route über das wenig begangene Shira Plateau ans Herz gelegt. Sie ist etwas länger und steigt langsam an, wodurch gerade unerfahrenere Wanderer der gefürchteten Höhenkrankheit vorbeugen können. Startpunkt ist Londorossi und die Chancen sind gut, hier an den ersten Tagen wilde Elefanten beobachten zu können. Weitere Routen, wie z.B. die Umbwe- oder die Shira-Route, sind anspruchsvoller, belohnen dafür aber auch mit spektakulären Wegabschnitten und traumhaften Aussichten.

Die längste und härteste Tag fürt ganz nach oben!

Die Gipfeletappe auf den Kibo ist der härteste Teil der Tour, es geht um Mitternacht im Camp los, und auf den letzten 1000 Höhenmetern heisst es Zähne zusammenbeißen. Dafür wird man auf dem Uhuru Peak aber auch mit einem unvergesslichen Sonnenaufgang und einer einmaligen Aussicht belohnt!

Der Kilimandscharo – Aufstieg auf das Dach Afrikas!
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2 Kommentare zu „Der Kilimandscharo – Aufstieg auf das Dach Afrikas!

  • 15. Dezember 2019 um 12:50 Uhr
    Permalink

    Hallo,
    ich habe über Trusted Blogs in Dein Blog gefunden.
    Ganz schön teuer so ein Aufstieg.
    Ich war mal auf dem höchsten Berg der Karibik, dem Pico Duarte.
    Das hat damals keine 20 Euro gekostet mit Führer und Mulis und Verpflegung.
    Gut das war auch nicht so hoch.
    Bei knapp 6000 bleibt einem bestimmt die Puste weg wenn man das nicht trainiert hat.

    Warst Du da selber oder ist das nur ein allgemeiner Beitrag? Weil die Bilder von Pixabay sind.

    Grüße
    Lothar von https://internetblogger.de

  • 15. Dezember 2019 um 14:58 Uhr
    Permalink

    Hallo,
    ich war selbst noch nicht oben.
    Mit den 2000 – 4000 Euro ist auch die gesamte Reise gemeint, mit Fluganreise, Vorbereitung und Ausrüstung, die man teils auch zur Verfügung gestellt bekommt.
    Es wird auch dementsprechend Aufwand betrieben, um die Reisenden hochzubringen.

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